Der VfL Kirchen erlebte einen TT-Krimi, leider ohne Happy End. Die Erste musste sich im Heimspiel nach intensiven Spielen dem TTC Nauort mit 4:6 geschlagen geben. Die Zuschauer erlebten eine Partie mit Duellen wie in einem Western. Jeder einzelne Punkt in den einelnen Showdons zählte und war hart erkämpft. Bis auf zwei Ausnahmen gingen alle Spiele über fünf Gewinnsätze – allein diese Tatsache unterstreicht schon, wie ausgeglichen und spannend die Begegnung von Beginn an verlief. Steffen Rosenthal, Maximilan Graf, Peter Stolpp und André Gabriel sahen sich zwei glänzenden Abwehrspielern gegenüber, die in Manier von Badmintonspielern die Bälle fast noch vom Boden wegkratzten. Es wurde mit sehr viel Raffinesse gespielt. Gegen diese beiden Bollwerke, die hin und wieder auch Offensivaktionen einstreuten, war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Wobei: Mit etwas mehr Spielglück wäre ein verdientes Uentschieden möglich gewesen. Doch das war den Kirchenern nicht hold. Nauort war am Ende der wirklich glückliche Sieger. Die Zuschauer erlebten eine Begegnung auf hohem Niveau, mit langen Ballwechsen. Vor allen Dingen auch kämpferisch wusste die Erste zu überzeugen – die Niederlage war wirklich bitter. Die Punke holten das Doppel Maximilian Graf/André Gabriel – und das nach 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Sätzen und 12:10 im fünften Satz – mehr Dramatik geht nicht. Steffen, Max und André gewannen zudem noch ein Einzel.