Zum Saisonstart hatte die erste TT-Mannschaft des VfL Kirchen in der Bezirksoberliga Rheinland Ost zwei neue Gegner zu Gast in der Jahnhalle. Weitefeld III als Aufsteiger aus der Bezirksliga und Nastätten als Absteiger aus der Rheinlandliga. Mit zwei Siegen sicherte sich Kirchen die erste Tabellenführung in der Saison.
Neben den neuen Gegnern ist auch das Spielsystem mit Viererteams neu und sehr gewöhnungsbedürftig. Beide Spiele wurden in der Aufstellung Steffen Rosenthal, Max Graf, Christoph Dräger und André Gabriel bestritten. In den Doppeln entschied man sich für die Paarungen Graf/Gabriel und Rosenthal/Dräger.
Gegen Weitefeld III wurde der Start komplett verschlafen und beide Doppel gingen mit 3:0 Sätzen an die Gäste. Graf verlor sein Einzel, während Rosenthal sein erstes Einzel gewinnen konnte. Spielstand somit 1:3. Im hinteren Paarkreuz gewann Dräger knapp. Gabriel lag bereits 0:2 in den Sätzen zurück, konnte aber das Spiel noch drehen – 3:3. Rosenthal und Graf gewannen ebenfalls beide in der zweiten Runde des vorderen Paarkreuzes, 5:3. Dräger verlor, Gabriel konnte klar gewinnen und somit war der erste Sieg mit 6:4 perfekt. Fazit: schlechter Start ins Spiel, deutliche Steigerung und vor allem gut gekämpft. Steffen Rosenthal
Im zweiten Spiel gegen Nastätten stand es nach den Doppeln 1:1. Während Rosenthal sein erstes Einzel klar in drei Sätzen gewinnen konnte, vergab Graf in seinem ersten Spiel einen 2:0 Satzvorsprung und eine Führung im dritten Satz. Irgendwie war plötzlich der Faden gerissen und statt 3:1, hieß es 2:2. Max ärgerte sich zurecht über diese unnötige Niederlage, aber das ist Sport. Im zweiten Einzel machte es die Nummer Zwei besser und setzte sich in fünf Sätzen durch. Die Nummer Eins der Gäste war auch für Steffen ein unangenehmer Gegner, dem er prompt ebenfalls in vier Sätzen unterlag. Christoph Dräger machte es im ersten Einzel spannend: Erst drehte er einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung, um dann doch noch in den fünften Satz zu müssen – mit dem besseren Ende für sich. Das zweite Spiel ging leider 1:3 verloren. Matchwinner war André Gabriel mit zwei Siegen. Im ersten Spiel holte er mit Bravour einen 0:2-Rückstand auf. Wichtig dabei war, dass es André gelang, Offensivstärke an den Tag zu legen. Somit konnt er das Spiel drehen. 16:14 ging Durchgang drei an ihn – die heimischen Fans atmeten tief durch. 11:7 und 11:6 hieß es schließlich in den Sätzen vier und fünf – eine tolle Moral und eine starke Leistung. Beflügelt gewann André auch das letzte entscheidende Einzel klar in drei Sätzen und sicherte damit den 6:4-Erfolg. Claudia Geimer